Auf der Suche nach der Musik von Morgen - „Die Sinfonie des Wohlbefindens“
Von Rupert Hobday, GB
Heutzutage hört man selten ein Stück neuer Musik, das
einen besonderen Anlass wirklich bereichert. Eine solche Gelegenheit gab es
neulich, am 30. April 2004, bei einem Konzert in Budweis in der tschechischen
Republik.
Das neue Musikstück erlebte seine Uraufführung als
Teil der Feierlichkeiten anlässlich des Beitritts Tschechiens zur Europäischen
Union. Das Stück mit dem Namen: “Sinfonia del Diletto“ (Sinfonie
des Wohlbefindens) wurde in einer großen Sporthalle vor 2000 begeisterten
Zuhörern gespielt.
Das
Konzert wurde von einem der besten tschechischen Orchester, dem Philharmonischen
Orchester Brünn, unter der Leitung von Leos Svárovsk gespielt. Der
Komponist Volkmar Studtrucker beschreibt den Hintergrund für diese Sinfonie
so: „Wie der Name ‚Sinfonia del Diletto’ schon sagt, ist diese
Musik eine Einladung an ihre Hörer, in einen Zustand von Wohlbefinden und
Freude zu kommen.”
Ein Teil des Charmes der Musik liegt in ihrer Fähigkeit, den Hörer
immer wieder mit Taktwechseln zu überraschen, ohne den zusammenhängenden
Fluss zu unterbrechen. Anstelle von Konstanten vier Vierteln pro Takt wechselt
der erste Satz zwischen 9/8- und 3/4-Takt. Vom ersten Moment an erlaubt dies
dem Hörer, sich geistig freier zu fühlen, selbst wenn die Musik sich
von unseren bisherigen Hörerfahrungen unterscheiden mag. Die vier darauf
folgenden Sätze benutzen weitere interessante und ungewöhnliche Taktarten.
Zusätzlich wird Freiheit der Gedanken durch Wechsel der Klangfarben gefördert.
Sie werden durch besondere Veränderungen in der Instrumentation erreicht;
der Hörer weiß im voraus nicht, welche Klänge in welcher Taktart
mit welchem Instrument erzeugt als nächstes auf ihn zukommen.
Der Rotary Club aus dem fränkischen Herzogenaurach brachte Volkmar auf
die Idee dieser Premierenaufführung der „Sinfonia del Diletto”
für die Freunde vom Rotary Club in Budweis anlässlich des historischen
Ereignisses des Beitritts der Tschechien Republik zur europäischen Gemeinschaft.

Links, V. Studtrucker, Rechts M. Kastler, Europäischer Parlametarischer
Repräsentant, u. seine Frau Martina. |
Katrin Waldraff, Musiklehrerin aus Deutschland, sagte nach dem Konzert: “Die
fünf Sätze der „Sinfonia del Diletto” waren überraschend
leicht und unaufdringlich im Vergleich zu anderen Symphonien. Jedes Stück
ist schon für sich ein Edelstein und zusammen genommen bilden sie ein Gewebe
aus wunderbar lebendigen Klängen, Harmonien, Melodien und Rhythmen, die
wie frisches Wasser oder eine Frühlingsbrise durch den Saal und durch alle
Menschen fluteten. Die Wirkung war entspannend und öffnend, und gleichzeitig
wurden feinere Saiten in einem geweckt. Es erschien mir, als ob alle Zuhörer
in der Gegenwart der Musik sanfter wurden. Und als ich mich umsah, kam mir der
Gedanke ganz nahe, mit jedem ein freundliches Gespräch führen zu können...
ein sehr angenehmes Gefühl.”
Die Anfänge der „Sinfonia del Diletto” entstanden, als Volkmar
an Ideen für eine Europäische Symphonie arbeitete. Dieses Werk hat
neun Sätze, fünf davon mit Chor, und jeder dieser fünf wird in
einer anderen europäischen Sprache gesungen. Diese fünf Chorgesänge
werden als Teil eines Chorprojektes 2004 bei Palette M in Rodenbach erarbeitet.
Wir suchen noch Sponsoren, sowie einen schönen Platz damit dieses Werk
zur Aufführung gelangen kann. Für weitere Informationen können
Sie sich gerne mit dem Komponisten in Verbindung setzen: www.volkmar-studtrucker.de
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